Barans Medium ist das Video, Protagonist ist meistens er selbst oder
eher einer seiner zahlreichen Charaktere. Diese bewegen sich seit
1998 souverän durch Inszenierungen, die auf verblüffende Weise
direkt neben unserem Alltag und dann doch wieder in einer komplett
anderen Welt spielen.
Meist ist es ein Mix aus Fundstücken - verlassene Orte, ebenso
verlassen wirkende mediale Artefakte wie Fotos, Fernsehbilder oder
Soundschnipsel, aber auch scheinbar zufällige Begegnungen - in denen
die Protagonisten ihre Geilheiten, Triebe, Kämpfe und Tragödien
durchleben.
Dabei entfernt Baran sich seit 2003 zunehmend von der linearen Erzählstruktur,
löst die Geschichten auf und verteilt sie in Installationen
im und um den Raum. Baran bespielt den Hobbyshop mit einem raumgreifenden Mobile,
dessen Elemente Videoprojektionen modifizieren und so ...
"wie eine Zeitschaltuhr oder eine Pfeffermühle Ereignisse auslösen,
deren unausweichliche Reihenfolge die komplette Entfaltung des
Kunstwerks beinhalten. Auf mehreren Monitoren beleben identitätslose
Figuren die suggerierte Leere, und gravieren mit jeder Umdrehung
des Mobile die dramaturgische Kurve der Installation, vernetzt mit
Farbpfaden die den Raum durchsuchen nach einem möglichen Sinn
(...)" (Piotr Baran)
# 13 "Gameboy" - Piotr Baran
Eröffnung: Mittwoch 09. Mai, 19.00 Uhr
Ausstellung: 10.05.-27.06.2007
Eröffnung: Mittwoch 09. Mai, 19.00 Uhr
Ausstellung: 10.05.-27.06.2007